Die Digitalisierung schafft nicht per se einen Mehrwert,
sondern erst unser intelligenter Umgang damit. Das gilt auch für den Einsatz
digitaler Technologien in Forschung und Lehre, Laboren und Hörsälen. Erst
kürzlich hat das Hochschulforum Digitalisierung, eine gemeinsame Plattform von
Stifterverband, Hochschulrektorenkonferenz und dem Centrum für
Hochschulentwicklung (CHE) 20 Thesen zur Digitalisierung der Hochschulbildung
veröffentlicht. Einige, aber nicht alle dieser Thesen treffen auch auf die Universität Bayreuth
zu und fordern uns zum Handeln auf.
Die wichtigste Feststellung findet sich gleich zu Beginn: „Die digitale Hochschule gibt es nicht.
Die Digitalisierung stößt einen weiteren, umfassenden Differenzierungsprozess
im Hochschulsystem an.“ Es ist ein Märchen, dass in Zukunft alle Lehrinhalte
nur noch online angeboten werden. Gerade unsere Universität lebt von realen,
echten Begegnungen zwischen Studierenden, Lehrenden und Forschenden
unterschiedlicher Disziplinen. Unser Bayreuther Campus, die Mensa, das
Glashaus, der Ökonomiekongress sind beispielhafte physische Orte dieser
Begegnungen, welche den Flair und das Wir-Gefühl unserer Universität ausmachen.
Dies wird auch in Zukunft ein wesentliches Argument für neue Studierende und
junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sein, nach Bayreuth zu kommen.
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